Solidarische Frauenökonomie
Im Stadtbezirk Capiatá von San Lorenzo in Paraguay organisieren sich Frauen aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen in einer kreativen Bewegung der Solidarischen Ökonomie.
Solidar-wirtschaft
Führt
Zu
Empowerment
Das von der brasilianischen Ordensschwester Aleina Patricia da Costa initiierte Projekt fördert solidarische Wirtschaftsformen für Frauen. Die überwiegend im informellen Sektor tätigen Frauen gründeten Unternehmen, die zur Verbesserung der Lebenssituation ihrer Familien beitragen.
Die Kleinunternehmerinnen werden fachlich begleitet und in Beratungs- und Evaluierungsgesprächen fortgebildet. Bei gemeinsamen Workshops werden die Prinzipien der Solidarwirtschaft vorgestellt. Außerdem eignen sich die Kleinunternehmerinnen die Grundsätze der Kostenkalkulation und Kassenbuchführung an und diskutieren ihre vielfältigen und kreativen Geschäftsideen untereinander. Für erfolgversprechende Geschäftsmodelle werden dann Anschubkredite gewährt. Auch nach den Unternehmensgründungen bleiben die Kleinunternehmerinnen im Austausch und geben ihre Erfahrungen aus der Umsetzung ihrer Ideen an kommende Kleinunternehmerinnen weiter.
Umweltbildung in Schulen
„Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen“ vermitteln Aleína da Costa und Edenia del Perez bei vielfältigen Umweltaktivitäten in den Gemeinden und an Schulen in Capiata. Schüler*innen hinterfragen ihr eigenes Konsumverhalten kritisch, sammeln gebrauchte Batterien ein und pflanzen gemeinsam Bäume. Im Schulhof bauen sie Gemüse in recycelten Holzkisten an (Urban Gardening) und entwickeln kreative Upcycling-Ideen für Plastikflaschen.